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Internet-Suchmaschinen / Datenschutz
Startpage.com erlaubt anonymes Surfen

Die Betreiber der Suchmaschine Startpage.com haben eine „Anonyme Ansicht“-Funktion entwickelt, die einen Datenschutz-Puffer zwischen Webseiten und Nutzern schafft.

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Das Surfen im Internet ist wenig privat. Selbst im Inkognitomodus, den Browser wie Chrome oder Firefox anbieten, werden lediglich die Suchbegriffe nach der Nutzung wieder gelöscht. Gegen das Auslesen der IP-Adresse oder anderer verräterischer Maschinendaten, die Rückschlüsse auf die Identität des Nutzer zulassen, aber wirken sie nicht.

Auch die Deaktivierung von Java-Skript im Browser hilft im Alltag nicht weiter. Zwar stellen Nutzer dadurch sicher, dass aus dem Innern des Browsers keine Befehle zu ihrem Schaden erteilt werden. Aber ohne JavaScript funktionieren moderne Webseiten nicht richtig oder sehen einfach seltsam aus.

Der eigentliche Nutzer bleibt unsichtbar

Mit der „Anonyme Ansicht“-Funktion geht Startpage.com daher einen dritten Weg. In diesem Modus besucht Startpage.com die vom Nutzer ausgewählte Website, ruft sie an seiner Stelle ab und zeigt sie ihm anonym an. Die besuchte Webseite „sieht“ demnach nur Informationen von Startpage.com, während der eigentliche Nutzer dahinter unsichtbar bleibt. Die Anonyme Ansicht ist kostenlos. Der Link befindet sich immer rechts neben dem jeweiligen Suchergebnis.

„Mit dieser Innovation unterstützen wir unsere User dabei, ihre persönlichen Daten im Netz besser zu schützen als je zuvor“, behauptet Startpage.com-Chef Robert Beens. „Anders als beim Inkognito-Modus schützt die Anonyme Ansicht wirklich. Sie kombiniert Suchen in Privatsphäre mit Surfen in Privatsphäre.“

Niederländisch diskret und profitabel

Startpage.com wurde 1998 in den Niederlanden gegründet und hat sich im Laufe der Jahre auf die Entwicklung diskreter Suchmaschinen spezialisiert, deren Nutzer weder digital verfolgt noch ausspioniert werden können. Das Geschäftsmodell fußt wie bei Google oder Bing auf dem Verkauf von Anzeigenseiten. Die Suchergebnisse kauft das Unternehmen bei Google zu, sortiert sie aber in einer Reihenfolge, die einem eigenen Algorithmus entspringt. Eigenen Angaben zufolge arbeitet Startpage.com seit 2004 profitabel.

Veröffentlicht am 30.11.2018