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ITK-Branche / Arbeitsmarkt
Kleine Unternehmen mit großer Nachfrage

Die Digitalisierung sorgt für einen großen Beschäftigungsschub in der IT- und Telekommunikationsbranche (ITK). Vor allem bei mittelständischen Anbietern

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2017 haben die ITK-Anbieter mit 45.000 zusätzlichen Jobs ihren historisch stärksten Beschäftigungszuwachs innerhalb eines Jahres erzielt. Dieses Wachstum soll sich 2018 fortsetzen. Für das laufende Jahr rechnet der Digitalverband BITKOM mit einem Arbeitsplatz-Plus von 42.000 Stellen in der Branche. Demnach werden zum Jahresende 1.134.000 Menschen im ITK-Sektor beschäftigt sein. Das entspricht einem Zuwachs von 3,8 Prozent im Vergleich zu 2017. „Der Stellenzuwachs könnte höher ausfallen, wenn mehr Fachkräfte zur Verfügung stehen würden“, kommentierte Bitkom-Präsident Achim Berg die neuesten Arbeitsmarktzahlen.

Bei mittelständischen ITK-Anbietern mit 10 bis 499 Mitarbeitern wächst die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften überproportional. Mit 445.000 Menschen steuert dieses Segment knapp 40 Prozent aller Beschäftigten im ITK-Sektor bei. Gleichzeitig wurden hier 2017 zwei von drei (66 Prozent) aller neuen Stellen geschaffen. Das geht aus dem aktuellen Mittelstandsbericht des BITKOM hervor.

BITKOM: Es fehlen Manager und Unternehmensnachfolger

 „Insbesondere mittelständische Unternehmen sind es, die mit großer Agilität und Dynamik die Konjunktur antreiben, neue Arbeitsplätze schaffen und den Standort Deutschland stärken“, kommentiert BITKOM-Präsidiumsmitglied Dirk Röhrborn die Situation.“ Die 9.852 mittelständischen Unternehmen stehen für 35 Prozent des Umsatzes und 56 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der deutschen IT.

Vor große Herausforderungen werden die Unternehmen laut Röhrborn durch den sich weiter zuspitzenden Fachkräftemangel gestellt. „Allein im IT-Mittelstand gibt es 14.500 offene Stellen für IT-Experten. Für Mittelständler ist es besonders schwierig, das Rennen um die klügsten und besten Köpfe zu gewinnen.“

Gesucht werden auch neue Chefs: Bis 2019 stehen in Deutschland insgesamt 240.000 Unternehmensnachfolgen an, viele davon in der IT. Auch gute Manager sind rar.“ Um diesem Mangel an Fach- und Führungskräften entgegenzuwirken, tritt BITKOM für die Förderung von digitalen Kompetenzen und Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge schon in der Schule ein. Auch die Arbeitswelt muss laut BITKOM modernisiert werden, etwa um dem zunehmenden Wunsch nach mehr selbstbestimmtem Arbeiten gerecht zu werden.

Der vollständige BITKOM-IT-Mittelstandsbericht 2018 kann hier abgerufen werden.

Veröffentlicht am 02.03.2018